Etappenfahrt in 4 Tagen durch die
Ardennen
Euch erwartet eine geführte Rundfahrt mit einem
erfahrenen Team im Verband durch eine wunderschöne
Landschaft in Wallonien/Belgien und einem kleinen Abstecher
in die französischen Ardennen.
Warum gerade Ardennen? Lasst Euch einfach durch diese
Lektüre ein wenig inspirieren, dann habt Ihr
eine kleine Ahnung, was Euch erwartet, inbesondere wenn
Ihr noch nie in Wallonien/Belgien geradelt seid.
Die Fakten:
- 26.-29. Mai 2016 (Abfahrt um 7 Uhr in Aschaffenburg
- Start um 12 Uhr in St. Vith an diesen
Koordinaten - kostenloser Parkplatz auch für
Wohnmobile)
- 4 Etappen mit Start/Ziel in St. Vith - weitere Etappenorte:
Malmedy - Poix St. Hubert - Vaux-sur-Sûre
- Kosten: 360 - 460 € (abhängig von der
Teilnehmerzahl)
- Leistungen: Bustransfer, Übernachtung mit HP,
Gepäcktransport, Verpflegung, Begleitfahrzeuge
Anmeldung an info@bikeforeritrea.de
Anmeldestand: 12/30 Plätze frei
Etappenplanung
Mit Klick auf den Titel (z.B. 2016-Ardennen E1) oder
den Button "Details" gibt es neues Fenster
mit weiteren Informationen wie Höhenprofil etc.
Mit Klick auf den "OK"-Button könnt
Ihr Euch den Track herunterladen.
Etappe 1: Von St. Vith nach Malmedy
Von unserem Startort Sankt Vith in der Deutschsprachigen
Gemeinschaft Belgiens rollen wir gemütlich in den
märchenhaften Ommerscheider Wald, dessen Höhe
wir auf einsamen Sträßchen insgesamt 4x überqueren
und dabei auch einen kurzen Abstecher ins Ourtal machen.
Im Zweiten Weltkrieg war auch er Schauplatz der blutigen
Ardennenschlacht, wovon u.a. das Eric Fisher Wood Memorial
zeugt. Über kleine Sträßchen in offener
Landschaft steuern wir auf den Bütgenbacher Stausee
zu, dessen Staumauer wir einen kleinen Besuch abstatten.
Nach Umrundung des Sees geht es weiter Richtung Camp
Elsenborn.
Schließlich verlassen wir die Belgische Eifel
und tauchen in die geheimnisvolle Hochmoorlandschaft
des Hohen Venns ein. Am Signal de Botrange (694 m) erreichen
wir den höchsten Punkt Belgiens. Es folgt eine
fluffige Abfahrt nach Bévercé. Doch das
Beste kommt bekanntlich zum Schluss: Unser Hotel liegt
am Ende der bis zu 20 % steilen Côte de la Ferme
Libert. Bon courage!
Etappe 2: Von Malmedy nach Poix-St-Hubert
Nach dem Frühstück gilt es zunächst
einmal die letzte, kurze Rampe der Ferme Libert zu bezwingen.
Von dort oben stürzen sich die Mountainbiker im
Bike Park von Malmedy gen Tal. Wir fliegen derweil zur
Rennstrecke von Spa-Francorchamps und erreichen über
die Côte d'Amermont das Städtchen Stavelot
mit seiner mittelalterlichen Abtei. Nun warten mit der
bocksteilen Stockeu und der Côte de Wanne zwei
echte Klassiker auf uns, die die entscheidenden letzten
100 km beim Radklassiker Lüttich–Bastogne–Lüttich
einläuten.
Über die aussichtsreiche Côte de Brume, das
Lienne-Tal und Manhay klettern wir langsam auf das von
Fichtenwäldern, Heide- und Hochmoorlandschaft geprägte
Plateau des Tailles, das wir sogleich wieder in Richtung
Ourthe-Tal verlassen. Nach einigen Rollerkilomtern entlang
des Flusses empfängt uns La Roche, die Perle der
Ardennen, wo mit dem Col d'Haussire der angeblich härteste
Anstieg Belgiens lauert. Ganz anders präsentiert
sich das nur mäßig durch ein idyllisch-einsames
Tal ansteigende Sträßlein nach Erneuville.
Über verschlafene Dörfchen, durch dichte Wälder
führt uns unser Weg schließlich in die Nähe
der europäischen Hauptstadt der Jagd und Natur,
Saint-Hubert. Blickfang dort ist die gotische Basilika
St. Peter und Paul samt ehemaliger Abtei. Nun trennt
uns nur noch eine Abfahrt von unserem gemütlichen
Hotel am Ufer der Lhomme.
Etappe 3: Von Poix-St-Hubert nach Vaux-sur-Sûre
Heute geht es nach Frankreich, doch zuvor pedalieren
wir wieder durch herrliche Wälder und saftige Weiden,
vorbei am Euro Space Center und das Lesse-Tal querend
in Richtung Semois. Deren letzte große Schleife
vor Bouillon kürzen wir mittels einer heftigen
Rampe namens Les Enclaves ab, welche seit dem Rückbau
einer Straße nur über einen Radweg zu erreichen
ist. Schließlich stürzen wir hinab in das
malerisch an der Semois gelegene Städtchen Bouillon,
über welchem eine prächtige Burg wacht.
Die knackige Vieille Route de France führt uns,
wie der Name schon verrät, nach Frankreich, wo
vielleicht das Highlight der Etappe auf uns wartet:
die Route forestière du Morthean. Hinter Messincourt
ist das französische Stelldichein dann wieder beendet.
Wir überqueren die Grenze zu Belgien und schon
bald dürfen wir ein weiteres Highlight in Form
einer Route forestière genießen, nicht
ohne zuvor noch einmal das Semois-Tal zu queren. Irgendwann
spuckt uns der Wald dann endgültig aus und an Neufchâteau
vorbei absolvieren wir die letzten Kilometer zu unserem
Etappenziel Vaux-sur-Sûre im mehrheitlich offenen
Gelände.
Etappe 4: Von Vaux-sur-Sûre nach St. Vith
Der letzte Tag ist angebrochen. Noch einmal stehen
rund 85 Kilometer auf dem Plan. Die erste Etappenhälfte
steht ganz im Zeichen des Zweiten Weltkriegs, durchfahren
wir doch Bastogne, wo das Kriegsmuseum und zahlreiche
Monumente wie das Mardasson Memorial oder der Panzer
auf dem General McAuliffe-Platz an diese dunkle Epoche
erinnern. Ein wahrhaft beklemmendes Gefühl.
Wir lassen das Städtchen - vorbei am Mardasson
Memorial - hinter uns, erreichen wenig später den
Bahntrassenweg und stoßen bei Mormont auf die
Ourthe, die sich hier tief in das Gestein eingegraben
hat. Dem mäandrierenden Flusslauf folgen wir einige
Kilometer bis Houffalize, das Freunden des Mountainbikesports
ein Begriff sein sollte, findet hier doch alljährlich
ein Weltcup statt. Nicht minder bekannt ist die kurze,
aber sehr steile Côte de Saint-Roch, die einem
Menschenmeer gleicht, wenn die Profis beim Frühjahrsklassiker
Lüttich–Bastogne–Lüttich hier
hinauf stürmen.
Idyllisch wird es dann noch einmal im Tal der Ourthe
Orientale, ehe wir uns der luxemburgischen Grenze nähern
und nach vier Tagen mit zahlreichen Kilometern und Höhenmetern
schließlich wieder in St. Vith ankommen. Hier
haben wir uns nun ein belgisches Bier und eine Frituur
verdient.
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